Natürlich haben wir es nicht an einem Tag bis Las Vegas (Nevada) geschafft, wir sind jetzt in New Mexico angekommen, und die haben hier auch ein Las Vegas. Dort werden wir heute übernachten und uns den Ort erst Morgen genauer anschauen.
Heute Morgen sind wir in Amarillo aufgebrochen und auf der Interstate 40 noch einmal an der Cadillac Ranch vorbeigerauscht. Renate ist dabei noch dieser Schnappschuss gelungen.
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| Die Cadillac Ranch für Eilige |
Wir haben als Nächstes einen Stop in Adrian gemacht. Das ist an sich ein totes Kaff ...
.. aber, hier ist genau die Hälfte der Route 66 geschafft. 1139 Meilen sind es von hier bis Chicago und bis Santa Monica. Wir haben es nicht nachgeprüft sondern glauben dem Schild einfach mal.
Für uns ist es natürlich noch nicht die Hälfte. Wir machen ja noch einige Abstecher auf dem Weg der noch vor uns liegt.
Zur Feier des Tages sind wir dann in das direkt gegenüberliegende Cafe gegangen. Das ist wirklich toll wieder hergestellt worden und hat den Charme der 60er Jahre gut eingefangen. Wir waren begeistert.
Lasst Euch nicht täuschen, das Cafe war nur zu Beginn, als ich die Fotos machte so leer. Kaum waren wir angekommen kam auch eine Gruppe Motorradfahrer an. Dazu gesellte sich noch ein altes Ehepaar welches offensichtlich auch die Route 66 abfuhr. Der Opa war zwar steinalt aber freundlich zu allen und fing mit dem Bikern das fachsimpeln über Motorradfahren an. Die Biker kamen aus Kroatien und sprachen leider nicht so gut englisch. Spaß hatte der Opa trotzdem.
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| Für die Route 66 ist man nie zu alt |
In Adrian konnte ich mich auch wieder davon überzeugen, dass die Amerikaner scheinbar nix wegwerfen bzw. verschrotten können. Alle alten Maschinen, Trecker und Autos werden irgendwie aufgehoben, vergammeln irgendwo in der Landschaft herum.
Hier einige Beispiele
Von Adrian war es nicht mehr weit bis zur Grenze nach New Mexico. Direkt auf der Grenze liegt die Geisterstadt Glenrio. Offiziell NULL Einwohner, und so sieht sie auch aus. (Aber eine eigene Abfahrt hat die 'Stadt'!!)
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| Die ehemalige Tankstelle |
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| Das ehemalige Diner |
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| Das ehemalige Motel |
Hinter der Geistertadt sieht die Route 66 dann auch so aus: Kein Asphalt mehr. Allerdings nur für 19 Meilen. Das haben wir natürlich riskiert und bis San Jon die Interstate ignoriert.
Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir haben auf diesem Weg dann noch einige nette Dinge entdeckt.
Eine inzwischen stillgelegte und weitgehend abgebaute alte Eisenbahnstrecke:
Noch mehr verlassene Farmen mit verfallenen Häusern und verrostenden Autos und Maschinen:
Aber auch einige Riesenameisen, Kakteen und komische Pflanzen sind uns aufgefallen:
Billy the Kid ist ein weltbekannter Revolverheld und Gangster gewesen der schon mit 15 Jahren zum Verbrecher wurde. Mit 21 Jahren wurde er auf der Flucht von dem Sheriff Pat Garret erschossen.
Natürlich gibt es auch ein
Billy the Kid-Museum in Fort Sumner, aber das handelt mehr von der Geschichte des Wilden Westen oder meinetwegen von Cowboys und dem Leben der Farmer als nur von Billy the Kid. Egal, allein das Museum ist eine Reise wert und sollte auf keinen Fall verpasst werden. Hier einige Bilder dazu:
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| Eine japanische Kanone aus WWII von den Phillipinen steht vor dem Museum |
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Die Ausstellung bietet wirklich zu jedem Thema der US Geschichte etwas
Man beachte allein die riesigen Longhorns an der Wand |
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| Sättel und Zaumzeug in allen Varianten |
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| zig Schreibmaschinen |
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| alte Öfen - dieser noch bis 1950 in Betrieb |
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| Original Postkutschen |
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| Leichenwagen wie wir sie aus Western kennen |
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| Jede Menge alte Glaswaren |
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| Eine alte Waschmaschine |
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| Eine wieder aufgebaute Zelle aus einer Goldgräberstadt |
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| Eine Einraumwohnung |
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| Ein originalgetreuer Nachbau von Billy Waffengürtel (nach dem einzigen Bild von ihm) |
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| Unendlich viele Gewehre aller Epochen und Herunftsländer |
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| Friseurstühle für Vater und Sohn |
Etwa 5 Meilen vom Museum entfernt liegt dann der Friedhof mit dem Grab von Billy the Kid. Dort gibt es noch ein weiteres Museum welches wir uns aber gespart haben.
Das Grab selber ist von einem Käfig umgeben. Nicht weil man Angst vor dem Geist von Billy hätte, nur der Grabstein ist schon zweimal geklaut worden. :-)
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| Der einsame Friedhof - Im Hintergrund das Grab von Billy |
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| Ein Opfer von Billy ist auch hier beerdigt |
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| Der Grabstein, wohl nicht das Original |
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| Für ewig hinter Gittern |
Liebe Renate, lieber Friedhelm,
AntwortenLöschenes freut uns zu sehen, dass alles prima läuft und ihr schöne Entdeckungen macht.
Alles Gute weiterhin und liebe Grüße von
Raymonde & Uli
Hallo Ihr Lieben, weiterhin gute Fahrt und vielen Dank fuer die tollen Fotos und Texte. Ich lese ey imner n der Ubahn, die Fahrt gebt so schnell rum LG
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